¡Gør VW T5 und T6 ganz einfach fertig!

Die stärksten Umbauten des VW T5 und T6 sorgen bei vielen Kunden für Leid. Doch erfahrene Mechaniker und Anwälte geben Anlass zur Hoffnung, das Problem in den Griff zu bekommen magazin de piese auto online.

¡Gør VW T5 und T6 ganz einfach fertig!

Tausende VW-Kunden haben mit den stärksten, aber auch problematischsten Dieselvarianten der Modelle T5 und T6 bereits bittere Erfahrungen gemacht. Typische Symptome eines Problems sind hoher Ölverbrauch, Probleme mit dem Dieselpartikelfilter (DPF), Schäden am Turbolader und Verlust des Frostschutzmittels. Wenn sie vorhanden sind, muss der Transporter früher oder später in die Werkstatt.

Mechaniker Markus Kreus kennt die Symptome nur zu gut: „Ich wechsle im Schnitt zwei Motoren pro Woche, also fast 100 im Jahr.“ Seine Werkstatt im Allgäu ist auf Motorreparaturen der Modelle T5 und T6 spezialisiert und zieht mittlerweile Kunden aus aller Welt an. Krois erhält Reparaturanfragen aus Sardinien und sogar aus Australien und den USA.

Die Ursachen für T6-Defekte sind komplex

Auch bei Wild Motoren in Pleichfeld (Bayern) gehen regelmäßig Anrufe verzweifelter VW-Kunden ein. Die Auftragsbücher seien voll, sagt Serviceleiter Richard Wilde: „Wir bekommen fast täglich Anfragen“, sagt er. Sie haben bereits Kurse für Oktober gebucht!

Während beim T5 (Motorcode: CFCA) die Hauptursache der Ausfälle – ein falsch konstruiertes Abgasrückführungsventil (AGR) – bereits identifiziert wurde, sind die Ursachen der Defekte beim T6 (Motorcode: CXEB und CXEC) etwas komplexer. Laut Kroes ist die Abgasrückführung (AGR) eindeutig das größte Problem: Das Abgasrückführungssystem ist anfällig für Störungen, die häufig zu einem schleichenden Verlust des Kühlmittels führen.

Tatsächlich gibt es ein verbessertes Modell, aber VW übernimmt die Kosten für den Austausch in der Regel nicht. Lediglich bei einem Motorschaden besteht die Chance, dass der Hersteller einen Teil der Kosten übernimmt, meist sind die Chancen hierfür aber nicht groß und man muss mit großem Aufwand dagegen ankämpfen. Das ebenso gravierende Problem der thermischen Überlastung des Ladeluftkühlers bei Vollgasfahrt lässt sich durch größere Aftermarket-Ladeluftkühler lösen.

Die Folgen einer Hitzeüberlastung wirken sich langfristig negativ aus. Die genannten Top-Motoren mit den Bezeichnungen CFCA, CXEC, CXEB haben Probleme, da es durch mangelhafte Kühlung zu hohen Belastungen verschiedener Bauteile kommt. Als Folge können Turbolader, Zylinderkopf und Kolben ausfallen.

Häufige Lagerausfälle aufgrund einer schlecht konzipierten Ölpumpenkonstruktion

Nach Angaben der Motoreninstandsetzungswerkstatt MIK Motoren GmbH in Hilter (Niedersachsen) kommt es bei den neueren Euro 6-DZMA-Motoren konstruktionsbedingt häufig zu Lagerschäden an der Ölpumpe. Der verbesserte Ersatz kann Ihnen viel Kopfzerbrechen ersparen. Andernfalls kann bereits vor 100.000 Kilometern eine größere Motorreparatur erforderlich sein.

Was können Besitzer tun, um ihren T5 oder T6 vor schweren Schäden zu schützen? Sie müssen das Öl alle 15.000 wechseln – also in kürzeren Abständen. „Ebenso wichtig ist es, regelmäßig die im Computer gespeicherten Fehler zu überprüfen und zu beobachten, wie viel Ruß sich im Dieselpartikelfilter angesammelt hat“, erklärt Markus Kreus: „Ein zu hoher Rußgehalt deutet meist darauf hin, dass der Motor zu viel Öl verbrennt – und das ist ein Anzeichen für einen gravierenden Verschleiß.“

Ein weiteres Problem ergibt sich bei häufigem Kurzstreckenbetrieb: Bei diesem Betrieb kann die Regeneration des Dieselpartikelfilters nicht vollständig abgeschlossen werden und es kann zu einer Ölverdünnung kommen. Deshalb rät Kroes: „Lange Übergänge sind für diese Motoren das Beste.“ Der letzte Ausweg ist der Austausch des Motors.

Wie stellt sich die Sache aus rechtlicher Sicht dar?

Wenn Sie bei einem T5 oder T6 die typischen Symptome bemerken, ist der Schaden leider bereits irreversibel – und kann nur noch mit viel Geld repariert werden: Für die Biturbo-Modifikation (CFCA) im T5 gibt der Hersteller einen Preis von rund 12.800 Euro (25.600 Lewa) an – und das nur für die Teile ohne Arbeitskosten, während es beim T6 noch teurer ist. Gleichzeitig sind die Schwächen der besten Motoren zwar seit langem bekannt, doch wenn VW überhaupt einen Teil der Reparaturkosten übernimmt, geschieht dies meist mit erheblicher Verzögerung, unter großem Druck und unter strengen Auflagen.

Manche dieser Bedingungen, wie etwa die Messung des Ölverbrauchs oder die Einhaltung von Wartungsintervallen, sind durchaus nachvollziehbar. Dennoch ist es besorgniserregend, dass VW nicht schnell und ausreichend hilft, obwohl der Konzern die erhebliche Zahl der Defekte an den beiden stärksten Motoren längst bestätigt hat.

Zwar kümmert man sich in Wolfsburg gelegentlich um seine Kunden und zeigt sich nachsichtig, doch für viele Bulli-Besitzer, die mit Reparaturkosten von bis zu 40.000 Lewa rechnen müssen, erweist sich die Klage insbesondere im T5-Fall als einzige Möglichkeit für VW, einen Teil der Kosten zu decken, die durch den defekten AGR-Kühler (T5) und das Frostschutzmittel in den Ölleitungen (T6) entstehen.

Letztlich sind die Chancen für die Mandanten jedoch besser denn je, eine Entschädigung zu erhalten. Einerseits gibt es in Deutschland bereits mehrere forensische Untersuchungen, die die Ursachen für den typischen T5-Ausfall im AGR-Kühler eindeutig ermitteln. Würden solche Beweise vor Gericht zugelassen, sei VW in der Regel „bereit, erhebliche Zugeständnisse zu machen“, sagt Rechtsanwalt Pascal Fuest aus Krefeld (Nordrhein-Westfalen). Nach wie vor gehen täglich neue Anfragen potenzieller Kunden bei ihm ein, Tendenz steigend. Fuests Büro hat (oder arbeitet noch) an mehr als 100 Fällen im Zusammenhang mit dem Bus-Fall gearbeitet. Je nach Kilometerstand übernimmt VW zwischen 50 und 80 Prozent der Reparaturkosten.

Auch Rechtsanwalt Frederick Giesewius aus Stuttgart sagt, 80 Prozent seien die maximal mögliche Leistung gewesen – die er hundertfach erreicht habe.

Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Celje von Ende 2024 haben Besitzer mangelhafter T5 eine noch bessere Verhandlungsposition: Denn die Entscheidung spricht von einem Konstruktionsfehler und legt zudem nahe, dass VW seine Pflichten zur Produktüberwachung und Kundenwarnung verletzt hat. Auch für verletzte T6-Fahrer steigen die Erfolgsaussichten. Gisevius glaubt, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er das notwendige Gutachten erhielt. Bisher hätten die Gerichte dies „fast ausnahmslos“ erkannt und zugunsten der Kläger entschieden.

VW versucht offensichtlich, einen Experteneingriff möglichst zu verhindern. Beispiele hierfür seien die Entscheidungen des Landgerichts Hannover und des Landgerichts Lüneburg: Kurz nachdem die Gerichte beschlossen hatten, ein Gutachten einzuholen, habe VW rasch den Wunsch nach Verhandlungen geäußert und eine außergerichtliche Einigung erzielt, berichtet Fuest. Nähere Angaben darf er nicht machen, da die Ergebnisse der Vergleiche stets geheim gehalten werden müssen.

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